Kunst - Altar, Kanzel, Fenster
Ursprünglich war die Kirche im neogotischen Stil – passend zur Architektur – ausgestattet. Neben den Seitenaltären und einem Hochaltar, die Kunstschreiner Anton Vogel aus Bergzabern lieferte, war die Kirche und insbesondere der Chorraum stilistisch passend ausgemalt. Im Zuge verschiedener Renovierungen vor allem nach den großen Schäden, die 1939 entstanden, wurde die ursprüngliche Ausmalung überstrichen und es reifte auch der Entschluss, den ursprünglichen Hochaltar zu entfernen. Pfarrer Josef Süß testierte den Altären in Schweighofen „keinerlei Kunstwert“, sie seien lediglich „Staubfänger u. Spinnenherbergen“. Er bestimmte die „neugotischen Altäre mit ihren gebrannten Gipsfiguren zum Abbruch“. Glücklicherweise sind zwei Figuren dennoch heute in der Kirche zu finden, die zuvor im Hochaltaraufbau ihren Platz hatten: Johannes der Täufer und der Kirchenpatron, der Hl. Laurentius.
Im Rahmen der Kirchenrenovierung 1962/63 wurden die Altäre entfernt, jedoch nicht ersatzlos. Es bot sich die Gelegenheit, einen anderen Hochaltar aufzustellen. Hierbei handelt es sich um ein außergewöhnliches Kunstwerk, das ursprünglich für die Kirche St. Ludwig in Speyer geschaffen wurde.
Die Kanzel zieren sehr ausdrucksstarke Figuren der vier Evangelisten Markus, Matthäus, Lukas und Johannes.
Altar und Kanzel wurden zuerst wie ursprünglich konzipiert auch in Schweighofen eingebaut, also der Altar als klassischer Hochaltar, an dem mit dem Rücken zur Gemeinde zelebriert wurde, die Kanzel war erhöht im Kirchenschiff platziert.
Der Kreuzweg wurde im Krieg ebenfalls zerstört und 1962 durch ein Werk des Künstlers Matthias Wagner aus Königswinter ersetzt.
Die Fenster wurden von dem Speyerer Glaskünstler Georg Brotzler mit biblischen Szenen gestaltet. Das linke Fenster zeigt die Verkündigung des Herrn, Geburt und Heimsuchung, sowie auf Symbole reduziert die Darstellung im Tempel und den zwölfjährigen Jesus im Tempel.
Das mittlere Fenster ist dem Leiden Christi gewidmet und zeigt die Ölbergszene, Geißelung, Dornenkrönung, Kreuztragung und Kreuzigung.
Das rechte Fenster spannt den Bogen zur Auferstehung, Himmelfahrt Christi und Pfingsten.