Feier der Hauskommunion
Verbunden bleiben mit IHM und untereinander
Manchmal hört man den Begriff "Krankenkommuion", ich stelle mir die Frage, ob dieser Begriff auf die Situation der Menschen zutrifft, die nicht (mehr) am Gottesdienst teilnehmen können oder ob dieser Begriff nur einen kleinen Teil der Wirklichkeit abdeckt. Denn es kann viele Gründe außer Krankheit geben, die daran hindern können, am Gottesdienst in der Kirche teilzunehmen.
Die Feier der Hauskommunion ist ein Zeichen, eng mit der Gemeinde und der Kirche verbunden zu bleiben. Auch alle, die nicht mehr zur Kirche kommen können, sollen die Möglichkeit haben, die persönliche Zuwendung Gottes zu erfahren.
Im Empfang der heiligen Kommunion kommt beides zum Ausdruck. Sie können erfahren, dass Sie zur Gemeinschaft der Glaubenden gehören und Anteil an der Eucharistiefeier haben. Die heilige Kommunion vermittelt eine spürbare Verbundenheit mit Christus selbst und lässt daraus Stärkung und Kraft wachsen.
Die Kommunion wirkt auf die Seele wie ein Windstoß in ein erlöschendes Feuer, in dem noch Glut vorhanden ist.
Ein Windstoß, und das Feuer brennt wieder. (Pfarrer von Ars)
Fragen und Antworten
Muss ich etwas vorbereiten?
Eigentlich nicht. Sie brauchen sich keine Gedanken zu machen. Wenn Sie die Möglichkeit haben, eine Kerze und/oder ein Kreuz aufzustellen, können Sie dies gerne tun.
Sie kennen noch andere Personen, die ebenfalls gerne die Hauskommunion empfangen möchten?
Die Kirche ist eine Gemeinschaft. Es ist schön, wenn mehrere Personen zusammenkommen, vielleicht aus der Nachbarschaft. So wird die Gemeinschaft erfahrbar.
Wer kommt um die Hauskommunion zu feiern?
Zur Feier der Hauskommunion besuchen Sie Mitglieder des Seelsorgeteams unserer Pfarrei und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die entsprechend qualifiziert sind.
Ich liege doch noch nicht im Sterben...
Um die Hauskommunion zu empfangen, muss es nicht erst ans Ende gehen. Und wenn Sie Besuch von einem kirchlichen Mitarbeiter bekommen, heißt dies selbstverständlich auch nicht, dass das Ende nahe ist. Hiermit hat die Feier der Hauskommunion nichts zu tun.
Übrigens...
Man spricht auch nicht mehr von der „Letzten Ölung“, sondern von dem Sakrament der „Krankensalbung“. Die „Krankensalbung“ kann selbstverständlich auch empfangen werden, nämlich in Situationen von Krankheit. Mit der Salbung ist die Bitte der Besserung verbunden, dass der Herr Kraft und Stärke schenke. Insofern also auch hier keine „Angst“. Es ist ein Zeichen der Nähe Gottes, das man nicht erst erfahren darf, wenn man im Sterben liegt.
Und wenn die Krankensalbung wirklich eine „Letzte Ölung“ sein sollte, dann rufen Sie uns bitte rechtzeitig, das heißt, wenn die betreffende Person noch bei Bewusstsein ist und erlebt, dass für sie gebetet wird.
Ihnen ist die Teilnahme am Gottesdienst wichtig?
Sie können momentan jedoch nicht (mehr) zur Kirche kommen?
Sie möchten dennoch mit der Gemeinde verbunden bleiben und die hl. Kommunion empfangen?
Dann melden Sie sich zur Hauskommunion, wir besuchen Sie gerne!