Blick in die Geschichte

Die Siedlung Birkenhördt ist im Jahr 1322 erstmals urkundlich belegt, die Geschichte der kirchlichen Gemeinde lässt sich bis ins Jahr 1461 zurückverfolgen. Aus dem Begriff „Birkenherde“ entwickelte sich über „Birkenhert“ der heutige Ortsname „Birkenhördt“.

Für das Jahr 1470 ist eine Plebanie nachgewiesen, d. h. ein „Leutpriester“, ein „plebanus“ versah den Dienst in an der Kirche. Es handelte sich um einen Priester, der eine Stelle mit pfarrlichen Rechten besetzte. Zu dieser Zeit gehörte Birkenhördt zum Landkapitel Herxheim, später zu Weißenburg.

Von der Reformation bis ins Jahr 1680 ist ein lutherischer Pfarrer belegt. Bis Birkenhördt im Jahr 1751 zur selbstständigen Pfarrei erhoben wurde, war es eine Filiale von Pleisweiler zusammen mit Oberhofen, Böllenborn, Blankenborn und Reisdorf.

Vor 1800 gehörte Birkenhördt zum Fürstbistum Speyer, von 1801 bis 1817 zum Bistum Mainz und ab 1817/21 wieder zum neu errichteten Bistum Speyer.

Erwähnenswert ist, dass im Jahr 1832 die Armut derart drückend wurde, dass eine erste Welle von Auswanderungen nach Amerika erfolgte, um einen neuen Anfang zu wagen. Die Pfarrchronik verzeichnet 91 Personen, die ihre Heimat in der Hoffnung auf bessere Chancen verließen.

Für weitere Informationen sei auf die Publikationen von Werner Bollinger, insbesondere die Beiträge in der Festschrift "675 Jahre Birkenhördt/Pfalz" und die Publikaionen von Pfarrer Josef Süß zur Kirchengeschichte hingewiesen.